Baitcasting: Spinfischen mit der Multirolle

#1 von Benni_K. , 04.01.2012 20:37

Hi zusammen,
da ich vorhin von Robert mal darauf angesprochen wurde, ob ich nicht mal ein paar Zeilen bzgl Ausrüstung und Zusammenstellung der Ausrüstung verfassen könnte, will ich es hier halt mal versuchen. Haben uns vorhin auch nochmal bischen ausgetauscht, wie das ganze so grob etwas bringen könnte.

Die große Schwierigkeit bei der BC-Fischerei ist es wirklich, ein gut harmonisierendes Gespann zu finden. Sprich, Rute und Rolle müssen, gut aufeinander abgestimmt sein und auch die Schnur sollte dem ganzen etwas angepasst werden. Anders wie bei der Fischerei mit Stationärrollen, entscheidet die gute Auswahl und Abstimmung des Gerätes hier wirklich nicht nur über Wurfweite sondern auch den Erfolg (mit dem Werfen) im Ganzen. Und nicht zuletzt natürlich auch über den Spassfaktor bei der Fischerei.

Vor ca 10 Jahren habe ich mit der Fischerei mit Multirollen begonnen. Zuerst ein günstiges Modell vom deutschen Markt, schnell dann aber ein Modell aus den Staaten, da seinerzeit auf unsrer Seite des Ozeans schlichtweg wenige brauchbare Spin-Multis zu bekommen waren. Oder wenn, für einen Schüler, der ich ja damals noch war, noch deutlich zu teuer. Die ersten Versuche mit Wobbler und Spinnern waren schnell von Erfolg gekrönt und so begann ich mit dem damals noch fast nicht betriebenen Jerkbaitangeln und fische heute nahezu jeden Spinköder mit der Multi. Habe aber Situationsbezogen auch noch einige Stationärrollenkombos bereit stehn, welche ich auch regelmäßig noch fische.

Na gut, jetzt hier mal so grob eine Auflistung, was ich wozu und warum nutze. Ich werde einfach mal die jeweilige Rute mit Rolle auflisten und noch ein kurzes Statement zu abgeben, denke so in etwa war es von Robert gedacht...!?

Fangen wir mal bei der spassigsten, aber auch teuersten Baitcasterfischerei, dem leichten Barschangeln an:

Daiwa Presso: 6,3ft lang und 3/16-1/4oz, real kann sie vllt ein bischen mehr, macht aber dann bei zu druckvoll laufenden Wobblern "schlapp", daher lediglich bei kleineren Shads vllt bis 10g. Von der Aktion her ein etwas langsamerer Blank, eben für die Crankbait/Wobblerangelei gedacht und für Shads nur beding zu empfehlen. Absolute Spassrute an der auch schon 20cm Barsche echt Spass machen.
Daiwa Presso Die passende Rolle zu der Rute, welche speziell für das UL (ultraleichte) Baitcasten entworfen wurde und oft als die "leichteste" Baitcastingrolle genannt wird. Sprich die Rolle, die die leichtesten Gewichte werfen kann. Mein Modell ist noch mit speziellen Keramiklagern getunt und kommt somit bei passendem Wind (sprich sehr wenig bis garkein Gegenwind) noch bis knapp unter 2g ganz gut klar. Mit mehr wie 10g sollte man diese Rolle aber auch wirklich nicht "quälen", dazu ist sie einfach zu teuer. Als Schnur war anfangs eine 14er Mono, jetzt ein 10er Geflecht aufgespult. So richtig bin ich aber noch immer nicht zufrieden und werde daher noch etwas weiter probieren.


MajorCraft Days 6,2ft und 3/16-1/2 oz, was zumindest nach oben auch so in etwa ihr wahres Können darstellt. Mit entsprechender Rolle werf ich sie ab ca 3-4g bis etwa 15g. Genutzt wird sie bei mir, aufgrund ihrer etwas schnelleren Aktion im Vergleich zur Presso für kleinere Shads, aber auch für Wobbler und kleine Oberflächenköder. Gerade mit kleineren Twitchbaits macht die Rute richtig Spass. Nutze sie aber eigentlich aber leider viel zu selten.
´04er Daiwa Pixy Die gute alte gelbe Legende wirft so ab 3,5-4g mit der entsprechenden Rute recht sauber, sollte aber ebenso wie die Presso nach oben hin nicht zu sehr belastet werden. Auch diese Rolle wurde mehr oder weniger speziell für die leichten Köder gebaut. Aufgespult ist bei mir aufgrund der immer wieder vorkommenden Hechte eine 8Ibs Spiderwire, mit welcher die Kombo aber auch noch ganz gut harmoniert.

Tailwalk Trinis 6,3ft und 3/16-1/4oz, war meine erste UL-Rute, welche ich aber leider Anfang der Saison geknackt hatte und mir daher die Presso holte. Will diese Rute jetzt aber mit einer neuen Spitze versehen und evtl etwas straffer und vom WG somit weiter nach oben hin orientieren. Soll dann mal für etwas größere Crankbaits usw genutzt werden, mal sehn was draus wird.
´05er Daiwa Pixy Liegt hier noch als "Ersatzrolle" rum und wird mit den Aufgaben auf dieser Rute denke ich ganz gut klar kommen. Daten abgesehn vom Baujahr und dem "Kultstatus" gleich zu der ´04er auf der Days.


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RE: Baitcasting: Spinfischen mit der Multirolle

#2 von Benni_K. , 04.01.2012 20:53

Um es etwas übersichtlicher zu gestalten werde ich mal für jedes Köderspektrum nen neuen Post verfassen.

Hier also die etwas schwereren Barsch- und leichten Hechtruten.

G.Loomis GL2 in 6ft und 1/4-5/8oz Hab mir diese Rute damals in einem USA Urlaub mal als meine erste leichte BC-Rute geholt und fische sie noch immer gern. Wirft mit der passenden Rute kleine Twitchbaits ab ca 5-6g, lieber aber erst so ab 8g bis hin zu ca 15g ganz gut. Nutze die Rute eigentlich auch ausschlieslich für die Angelei mit Hardbaits, sprich Wobblern und Oberflächenködern sowie Minijerks. Von der Aktion her nicht die allerschnellste, aber ok.
Shimano Curado 101D Habe ich mir in den Staaten passend zu der Rute gekauft gehabt und ist nach wie vor noch eine super Rolle. Kommt wie gesagt, mit dieser Rute so ab 6g ganz gut klar und kann oben raus zur Not noch etwas mehr wie die Rute. Gefischt wird eine 8Ibs Spiderwire, die wirklich perfekt passt.

St.Croix Premier 6,6ft und 1/4-3/4oz Obwohl nahezu die selben Daten, ist die St.Croix noch einiges schneller wie die Loomis und kann "oben raus" noch einiges mehr, so dass selbst 20g Twitchbaits noch locker machbar sind. Genau hierfür nutz ich die Rute eigentlich am liebsten, Twitchen nach Saisonbeginn im Flachwasser. Aber auch mit kleineren Spinnerbaits und Oberflächenjerks macht sie noch eine super Figur. Für mich so ne kleine "Allrounderin". Hab ich auch schon zum Rapfenfischen genutzt.
Daiwa Zillion Eigentlich als Jerkrolle entwickelt, macht die erste Zillion aber auch an solch einer Rute eine top Figur. Liegt aufgrund ihrer kleinen Bauform super in der Hand und kann nach oben hin deutlich mehr als sie muss. Bis 75g könnte man diese Rolle meiner Meinung nach bedenkenlos fischen. Hatte, als sie noch auf einer anderen Rute war, auch mit einem 1,15m langem, im Schwanz gehakten Waller keine Probleme, nachdem die ersten, brachialen Fluchten abgefangen waren. Als Schnur ist eine 12Ibs Spiderwire aufgespult. Passt super!

Illex Ashura Jig&Worm 6,6ft und 7-21g angegeben. Wie der Name schon sagt, eine Jigge. Und dass kann die Geige wirklich super, wird daher bei mir auch nur dafür genutzt. Von der Aktion und der Spitze her eben eine "reine Jigge",schön straff und schnell, wie ich es liebe. So ab 7g rum kommt sie wirklich gut zurecht und kann nach oben so grob auch das angegebene Spektrum. Mehr mute ich ihr aber auch nie zu, dafür fische ich dann wieder andere Ruten. Hatte mit dem 1,15er Kuni auch Null Probleme und hat ihn super ausgedrillt.
Daiwa Zillion Coastal Baugleich zur oben genannten Zillion, nur etwas höher Übersetzt und das Salzwassermodell. Ok, ich gebs zu, es hatte auch bisl mit optische Gründe, dass diese Rolle hier drauf sitzt. ;) Eine Kombo blau in blau, bis auf die gelbe Schnur. 15Ibs PowerPro. Passt ganz gut und man hat zur Not weng Reserve.


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RE: Baitcasting: Spinfischen mit der Multirolle

#3 von Benni_K. , 04.01.2012 21:16

So, hier jetzt die "Jerkfraktion"

St.Croix Premier 6,6ft und 1/2-1,5oz und schön straff und schnell. Kann deutlich mehr, hab die Rute sogar schon mit über 100g Jerks gequält. Macht sie, je nach Jerktyp zwar nicht mehr perfekt, aber Glider, die nicht zu viel Anstoss brauchen, macht sie auch 100g Köder noch locker. Ansonsten nutze ich sie eigentlich für kleinere Jerks ab ca 25-30g bis in die Mittelklasse, ca 75g. Eigentlich momentan eine meiner liebsten Ruten.
Shimano Chronarch 101 Schöne, kräftige Low-Profil Multi, die super in der Hand liegt und ein stundenlanges Jerken ermöglicht. Braucht diesen Winter zwar mal etwas Liebe und Pflege, sonst aber gut für die angegebenen Köder geeignet. Schnur hängt ne 0,25er Geflecht drauf, dass seinen Zweck auch ganz gut tut.

Jürgen Haesse Dynajerk 6ft keine WG Angabe, ich geb ihr aber ca bis 120g rum. War meine erste Jerke und wenn ich gewusst hätte, was das mal für eine "Legende" wird hät ich sie nicht so viel gefischt. Zum Glück noch ein zweites, tip top Sammelstück bekommen. ;) Schön straffer und kräftiger Blank, der ab ca 40g-120g alles super fischt. Drunter wirds mir bisl zu wenig und ab 100g muss man bischen auf den Ködertyp und Lauf achten. Ansonsten super Allrounderin.
Shimano Calcutta 201B Bekannt als die Jerkrolle schlechthin und soweit auch ganz ok. Bisl zu viel "Hype" wurde meiner Meinung nach trotzdem gemacht, die Cardiff bspw is nicht soo viel schlechter. Passt aber super zur Dyna und is echt ne schicke und stabile Jerkkombo. Schnur hängt ne 35Ibs Cortland Spectron drauf, passt ganz gut.

St.Croix Premier 6,9ft 3-8oz, richtig derber Prügel mit unmengen an Power. Ursprünglich als Rute für große Gummiwürmer usw gedacht, dafür aber zu kurz. Jetzt nur noch als "Backup" für die richtig häftigen Jerks, oder Popperfischerei auf Waller usw. Ich kanns nur nochmal sagen, einfach nur ein immenser Prügel, saustraff und Power bis zum Mond. Selbst ein Meter20 Hecht sieht da mal garkein Land!!!
ABU Revo Toro Winch 51 Zwar sehr niedrig übersetzt, somit aber richtig viel Kraft. Extreme Bremskraft, somit schon bewusst auf der Rute, mit der es auch mal auf Waller gehn kann. ;) Schnur ist ne 50Ibs Power Pro


Und diese Saison soll noch etwas zwischen der Haesse und der 8oz St.Croix kommen. Wohl auch wieder aus dem St.Croix Stall, bin mir aber noch nicht ganz sicher welche. Wird sich aber so in dem Bereich um die 3oz rum bewegen, um den Zwischenbereich abzudecken, sprich Köder, die entweder bisl zu schwer oder zu viel Power beim Führen machen, um sie mit der Haesse zu fischen, aber für die 8oz wiederum zu leicht bzw die Kombo dafür einfach zu unhandlich.


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RE: Baitcasting: Spinfischen mit der Multirolle

#4 von Benni_K. , 04.01.2012 21:38

Und zuletzt mal noch der Bereich der Swimbait und schweren Wobblerruten...

Rozemeijer Cast&Troll 9ft -75g, für mein empfinden recht moderate Rute und wie der Name schon sagt, zum schleppen oder eben Werfen. Hierbei dann bei mir meist mit mittleren Wobblern und Crankbaits, was sie aber echt ganz gut macht. War meine allererste Multirollenrute und wird mitlerweile aber echt nurnoch recht selten genutzt.
Shimano Cardiff 201A Preis/Leistung her das beste Röllchen, dass ich kenne. Bei den 2en, die ich im Stall hab, zwar schon paar kleinere Macken gehabt, aber alles selbst wieder beheben können. Kommt auf der Rute hier super mit den Ködern zurecht und kann noch deutlich mehr wie die Rute. Nach oben wie auch nach unten. Schnur hängt hier als einzigen Kombo ne Mono drauf, irgend so eine 20Ibs High-End Mono aus Japan.

St.Croix Wild River 8ft 3/4-3oz eigentlich aus der Lachsangelei, bin ich aber mal günstig in Ebay drüber gestolpert und konnte nicht nein sagen. Von der Aktion her dementsprechende auch ehr Richtung moderate wie das angegebene fast, aber für meine Zwecke echt ganz gut. Köder bekommt sie bei mir von ca 25 Wobblern bis hin zum "Regular Bulldawg" und ähnlichen mit ca130g alles ab und meistert sie durch die Aktion auch ganz gut. Geht dann zwar schon an ihre Grenze, sprich man kann sie nicht so überladen wie bspw die Ruten aus der Premier Serie und da gerade die Muskys, aber ok.
Shimano Cardiff 201A Nicht umsonst die zweite Cardiff im Stall. Bekommt deutlich mehr ab, wie ihre Schwester auf der Roze und macht das ganz locker mit. Ab und an mal bisl nachhelfen, aber sonst unkaputtbar; bis jetzt. Schnur hängt hier ne 35Ibs Power Pro drauf, glaub ich... ;)

St. Croix Premier 7,6ft 2-6oz Hab ich mir geholt, nachdem die 8oz St.Croix doch etwas zu kurz war. Könnte zwar noch etwas länger und bisl moderater ausfallen, sonst aber absolut ok. Meine Großköderwaffe bis so ca. 250g rum. Sprich Magnum Bulldawgs, dem berühmten "Boddenwurm", aber auch "Megaspinner" wie bspw Bucktails mit Doppel12er Blatt usw... Könnte wohl sogar noch weng mehr, fische ich aber recht selten. Wie bei der 8oz auch, ist hier selbst ein guter Meter+ Fisch keine Herausforderung, lediglich die schweren Köder zwingen einen zu solch einem Gerät
ABU Revo Toro 51 Die normale, nicht HS Modell, des Getriebes wegen. Aber noch immer höher wie die Toro Winch übersetzt. Schnur ebenfalls ne 50Ibs Power Pro.



Des weiteren werden dieses Jahr evtl noch eine leichtere Swimbait- und Crankbaitrute kommen, sowie vllt noch eine leichtere Rute für sog. Softjerks usw. Rollen liegen hier ja noch genug in Reserve rum.


So, hoffe das war jetzt so grob so wie von Robert gedacht aufgeführt!? Und wenn Fragen zu den verschiedenen Rutentypen und Aktionen sowie den jeweiligen Techniken sind, hauts raus...! ;)


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RE: Baitcasting: Spinfischen mit der Multirolle

#5 von Benni_K. , 04.01.2012 23:35

Und sorry für den ein oder andren Tipfehler usw...! Hat sich mir jetzt im Nachhinein beim späteren Durchlesen selbst "der Kam" aufgestellt, konnte ich aber leider nichtmehr korrigieren, sorry...


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RE: Baitcasting: Spinfischen mit der Multirolle

#6 von RE , 04.01.2012 23:54

TOP!
Wenn ich so eine Übersicht fürs Fliegenfischen gehabt hätte, hätt ich einiges an Ärger und Geld gespart.

Fragen die ich noch stellen würde:

- welche Combos benutzt du für Drop-Shot, vor allem vom Ufer aus zum werfen?
- welche Combos wären für Popper in 5-8 cm Länge vom Vorteil?
- wäre in manchen Fällen nicht eine längere Rute vom Vorteil bezüglich der Wurfweite?

PS: ich freue mich schon auf unser Treffen.

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RE: Baitcasting: Spinfischen mit der Multirolle

#7 von Benni_K. , 05.01.2012 00:22

3 einfache Fragen, 3 einfache Antworten ;)

- DS fische ich am liebsten eine Stationärkombo. Is ne ganz günstige DAM (Calyber DS) mit ner 2500er Shimano Rarenium drauf. Muss an den meisten von mir befischten Gewässern, wenn ich mal DS fische eh nicht weit raus, da reicht die 2,28er Geige. Fische aber meist eh wenn Texas- oder Carolina, DS so gut wie nie, weil ich die Fische bei mir meist suchen muss, da is DS einfach nicht für geeignet. Sollte ich doch mal auf Distanz mit einer dieser Methoden fischen müssen, würde ich sie entweder an eine meiner längeren leichten Spinruten, oder gar einer Feederrute präsentieren! ;) Von den BC Ruten würden sich aber auch die leichten Barschruten (und für die größeren Baits die Ashura) für die ganze Rigfischerei durchaus anbieten.

- 5-8cm Popper würde ich je nach Bauform des Poppers und Situation sowie Zielfisch wohl zwischen der Days für die ganz leichten und kleinen, der Loomis für fast alle restlichen und der leichten Premier für die ganz fiesen wählen. Wenn ich aber nicht alle Geigen dabei/im Auto hab und aber gerade einer dieser Köder ans Band muss, muss egal welche Rute/Rolle eh alles abkönnen, von daher...! Am "multifunktionalsten" wäre von meinen Kombos in dem Bereich aber wohl die Loomis mit der Curado.

- Du wirst dich wundern, wie weit man so manchen Köder mit so ner kurzen BC-Kombo feuern kann...! ;) Aber gerade bei den leichten Ködern geb ich dir schon recht, da macht man mit der BC evtl wirklich Abstriche, dafür holt es der Spassfaktor wieder raus! Und oft ist es ja so, dass man die volle Wurfweite eh nur ganz selten braucht. Wenn ich aber merken sollte, dass dem wirklich mal so ist und ich diese Distanz mit der BC-KOmbo nicht erreiche, dann stehn hier ja auch noch einige Stationärkombos rum. Daher passe ich meine Rute/Rolle eben immer der Situation oder meiner jeweiligen Laune an. Ich finde aber, dass es sich vor allem mit der Multi einfach viel kontrollierter und entspannter fischt. Vom Spass mal ganz abgesehn. Auser vllt jetzt im Winter, da sind die nassen Finger dann schon sehr nervig... ;)


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Baitcasting: Spinfischen mit der Multirolle / Ausrüstungsfragen

#8 von Gastbeitrag , 14.01.2012 11:13

Hallo Benni,
toll gemachter und sehr informativer Bericht über Dein Spinfischen-Equipment! Ist auch für einen "Fly Only - Fischer" interessant zu lesen!

Da ich noch ein bisschen auf das Thema "Ideale Gerätezusammenstellung" für Fliegenfischer eingehen möchte und dies in dieses Thema nicht passt, führe ich das Thread im "Equipment für Fliegenfischer" weiter.
Direktlink zum Thema "Ausrüstungsfragen für Fliegenfischer"

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RE: Baitcasting: Spinfischen mit der Multirolle / Ausrüstungsfragen

#9 von Benni_K. , 02.02.2012 00:15

Zitat von Stefan Bauer
Hallo Benni,
toll gemachter und sehr informativer Bericht über Dein Spinfischen-Equipment!



Danke Stefan! Ist aber nicht ganz richtig, war ja nur "Baitcasting" Equipment, nicht das ganze Spintackle...! ;)


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RE: Baitcasting: Spinfischen mit der Multirolle / Ausrüstungsfragen

#10 von Gastbeitrag , 02.02.2012 14:53

Oh Sorry, ...aber Benni du weißt doch, in dieser Sparte des "Angelns" bin ich nicht mal ein Laie!

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RE: Baitcasting: Spinfischen mit der Multirolle / Ausrüstungsfragen

#11 von Benni_K. , 10.02.2012 14:32

So, der kalte Winter hat sich wieder bemerkbar gemacht und der Tackleaffe auf der Schulter so lange gebrüllt, bis ich nachgegeben habe. 2 neue Peitschen hängen seit gestern und heute im Stall...

Heute kam die bereits angekündigte und von mir schon seit fast einem Jahr ins Auge gefasste schwere Jerkrute ins Haus geflattert. Eine Suchanfrage in einem Forum hat sich gelohnt und ich habe tatsächlich ein nahezu neues, lediglich einen Schwedenurlaub gefischtes Modell erhaschen können. Im Vergleich zum Neukauf natürlich mal gut 80.- Eier gespart, jippie...!

St. Croix Premier 6,6ft 3/4-3oz und auch sie kann wie alle Ruten aus dieser Serie real deutlich mehr. Kenne die Rute schon seit Jahren von 2 Kumpels und wusste eigentlich schon lange, dass ich um die früher oder später eh nicht rum komme. Genau die richtige Rute, um schwere Glider-Jerkbaits oder "druckintensive" Diver-Jerkbaits zum Laufen zu bewegen und trotzdem mit genug Power um auch bei starken Fischen noch einen sicheren Anhieb, selbst mit den schweren Ködern, setzen zu können.
Tica Caiman 201CA Schon paar Jahre alte round Profile Multirolle, die damals zum schweren Spinfischen gebaut wurde. Da ich sie bereits seit Jahren teils gefischt habe, aber auch teils als "Ersatzrolle" im Schrank liegen hatte, werde ich sie jetzt an der 3oz mal antesten. Wenn sie ihren Job erfüllt, bleibt sie, wenn nicht, fliegt sie... Als Schnur kommt wohl eine 40Ibs PowerPro drauf, die reicht für die Zwecke voll und ganz.

Bereits gestern kam ein "Zufallskauf" ins Haus geflattert, der mir in einem Forum über den Weg gestolpert kam. Der eh noch auf der "Wunschliste" stehenden "Crankbaitrute" konnte ich nicht wiederstehen.

Illex Ashura Cover Breaker 2,35m 10-35g angegeben, soll aber angeblich bisl mehr können. Werde ich diese Saison mal für die Fischerei mit Crankbaits und mittleren Spinnerbaits, aber auch für kleinere Swimbaits nutzen. Denke dafür sollte sich die kleine ganz gut eignen.
Team Daiwa Big Bait Spezial Von Daiwa ursprünglich als Großköderrolle konzipierte Low-Profil Multi auf Basis der Zillion. Gehäuse ist nahezu Baugleich zur Zilli, lediglich mit mehr Schnurfassung und niedriger übersetzt. Stellte sich im Lauf der Zeit aber heraus, dass sie als reine "Big-Bait" Rolle doch nen Zacken zu schmächtig ausgefallen ist, somit bekommt sie es bei mir nur mit mittleren und nicht zuu druckintensiven Ködern zu tun. Diesem Job sollte die sonst echt super Rolle auf jeden Fall gewachsen sein. Schnur ist momentan ein recht starkes, etwa 0,25er Geflecht drauf, wird aber evtl noch gegen eine 15Ibs Power Pro ersetzt. Mal sehn, was die ersten Praxistests am Wasser sagen...!?


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RE: Baitcasting: Spinfischen mit der Multirolle / Ausrüstungsfragen

#12 von Gastbeitrag , 11.02.2012 08:41

Ich habe gedacht, dass ich nur ein "Equipment-Messi" bin, aber schön zu lesen, dass es noch genug Andere gibt!

Wünsche Dir viel Spaß mit Deinen neuen "Wurfmaschinen" und viele dicke Fische!

(P.S. Ich warte auch grad auf das ein und andere neue Teil!)

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RE: Baitcasting: Spinfischen mit der Multirolle / Ausrüstungsfragen

#13 von Benni_K. , 12.02.2012 21:31

Haja, man findet eben immer mal wieder was neues, was man unbedingt braucht bzw teils vllt auch einfach nur haben will...!


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RE: Baitcasting: Spinfischen mit der Multirolle / Ausrüstungsfragen

#14 von Benni_K. , 09.04.2012 00:56

Eigentlich gehört glaub ich mitlerweile der ganze Thread nochmal neu überarbeitet, so viel hat sich diesen Winter / dieses Frühjahr wieder getan...

Der Tackleaffe hat einfach nicht aufgehört, immerzu neue Sachen zu fordern...

So kamen bei den leichten Ruten bspw noch eine '04er Daiwa Pixy Limited Edition (hätte nie gedacht, dass ich an so eine noch jemals mal ran kommen würde, da konnte ich einfach nicht nein sagen) passend zu der '04er Rolle dazu. Ist mitlerweile aber wirklich schon fast eine Sammlerkombo geworden (damals auf 1000Stk limitiert), die bei mir genauso wie die Presso-Kombo wohl nurnoch selten mal mit ans Wasser kommt.

Somit brauchte die Days ja wieder ne neue Rolle, was in Form einer 51er Shimano Curado E auch prombt geschehen ist. Schnürchen wird ne 10er Climax Monobraid. Für den "Alltag" jetzt ne vernünftige und brauchbare Barsch-Allround-Kombo. Das Pixy-Pärchen dient dann wohl nur noch für die ganz heiligen Feiertage! :D

Des weiteren hielt bei den Swimbaitruten noch eine St. Croix Sling Blade Einzug, weil ich hierfür aufgrund der Wurfperformance eh mal noch was längeres wollte. Soll auch mit großen Bucktails sehr gut zurecht kommen, die Rute. Die bekam jetzt die Toro Winch von der schweren Jerke, gepaart mit einer 65Ibs Power Pro drauf geschnallt. Auf diese Kombo bin ich diese Saison ganz besonders gespannt.

Die 6'9"er Premier hat dafür eine ABU 5601JB abbekommen, gepaart mit 80Ibs Power Pro. Richtig derbes Pärchen, mit einer imensen Power und Bremskraft. Genau das richtige bei einer Kombo, mit der es dieses Jahr im Main auch ab und an mal auf Waller gehn soll.

Und zu guter letzt ist die Tica von der 3oz Jerke wieder zur "Ersatzrolle" degradiert worden. Auf dieser Rute hielt jetzt eine Shimano Curado 301DHV, über die ich recht günstig gestolpert bin, Einzug. Gepaart auch hier, wie soll es bei mir anders sein, mit Power Pro. In diesem Fall die 50Ibs von der Toro umgespult. Passt wie Ar... auf Eimer.

Wird langsam echt Zeit, dass die Saison endlich wieder los geht und der Schulteraffe endlich Ruhe gibt...


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RE: Baitcasting: Spinfischen mit der Multirolle / Ausrüstungsfragen

#15 von schleie , 09.07.2012 14:14

Interessanter Thread! Was das Thema Spinnfischen angeht bin ich noch ein absoluter Newbie, aber dies soll sich nun ändern! Ich war bislang 2 mal beim Meeresangeln und einmal beim Welsangeln! Habe dort einen recht großen Waller gefangen, der bisher auch mein größter Fang war. Mich würde interessieren, auf was man beim Spinnfischen achten muss und vorallem was für ein Equipment am ehesten zu empfehlen ist! Auf jimfish habe ich eine Baitcast-Rute von Pezon & Michel gesehen, die Dynamic Cast 190! Bei den Rollen würde meine Wahl auf die Daiwa Megaforce 100 THSL fallen während ich mich bei der Schnur für eine Monfile entschieden habe (Fox Warrior XT). Denkt ihr, dass ich damit für den Anfang ganz gut ausgrüstet bin? Achja, vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass der Zielfisch der Zander sein soll! Über weitere Tipps oder Anmerkungen wäre ich euch sehr dankbar!


Man sollte nicht soviel planen, dann weiß man was man macht.

 
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