Ausrüstungsfrage (Rute & Schnur) für Fliegenfischer

#1 von Gastbeitrag , 14.01.2012 11:18

Fortsetzung des Themas, im Bezug auf die Ruten- und Schnurfrage beim Fliegenfischen, aus dem sehr informativen Beitrag "Spinfischen mit der Multirolle" von Benni


Gerätezusammenstellungen für das Fliegenfischen obliegen zusätzlich den persönlichen Vorlieben und Fähigkeiten.(Kann ich mir aber beim Spinfischen auch sehr gut vorstellen!)

Bevorzuge ich schnelle bis sehr schnelle Ruten, die exaktes Wurf-Timing vorraussetzen um Ihr Leistungspotenzial voll auszuschöpfen, oder komme ich mit mittelschnellen Ruten doch besser klar?! Mit langsamen bis mittelschnellen Ruten Ruten tut sich der Anfänger leichter, da Er sich beim "langsamen" Werfen auf das richtige Timing des Wurfes gut konzentrieren kann.
Dazu kommt noch die Rutenaktion wie Spitzenaktion, parabolisch, vollparabolisch...Spitzenaktion enge Schlaufe beim Wurf, aber exaktes Werfen ist hierbei Voraussetzung, (Voll)parabolisch - große, weite Schlaufe, für Anfänger geeignet, da auch kleine Wurffehler mal verziehen werden!
Die Rutenaktion etc. wird aber sicherlich beim Spinfischen auch eine Rolle spielen!?

Zum persönlichen Geschmack zähle ich auch (teilweise) die Rutenlänge. Der eine Fliegenfischer nimmt für den zugewachsenen Bach eher eine kurze Rute z.B. 6,6' um unter dem Blätterdach noch gut werfen zu können und ein anderer nimmt eine lange Rute von 9-10' um einfach die Fliege am ausgestreckten Arm, durch die Büsche durch, zu präsentieren (Tippfischen, Czech- bzw. Polnisch Nymphing).

Jeder muß erstmal, durch Ausprobieren/Testen feststellen, welche Rutenaktionen und Schnüre (DT, WF, Schußköpfe) ihm liegen. Und wenn ich "heute" mit einer eher langsamen oder mittelschnellen Rute und DT Schnur am Besten klar komme, heißt dies noch lange nicht, dass mir "morgen" viel besser eine schnelle, oder sogar sehr schnelle Rute und WF Schnur liegen würde!

Andererseit bevorzugen Fliegenfischer, welche oft mit Nymphe und/oder Nassfliege fischen, eine eher langsamere Rute, da die Schnurgeschwindigkeit beim Werfen nicht so hoch ist und daher das Wasser eher in der Fliege bleibt - sinkt nach dem Wurf schneller wieder ab.
Mit einer schnellen Rute bekommt man dementsprechend beim Werfen die Trockenfliege schneller wieder trocken - durch die hohe Schnurgeschwindigkeit.

Ja und dies kostet (viel) Geld und (noch mehr) Zeit, aber das liegt nicht an der fehlenden Beratung, sondern einfach an der eigenen persönlichen Entwicklung. Das Gerät wächst mit den Fähigkeiten. Jeder hat in dieser Hinsicht "sein Lehrgeld" bezahlt und dies ist/war sicherlich förderlich!
Am Schluß spielen natürlich die Kosten auch eine Rolle. Soll es eine Edel-Rute z.B. aus den USA sein, oder tut es nicht ein No Name-Produkt auch!?

Was habt Ihr für eine Meinung hierzu, welcher "Ruten-Typ" seid Ihr?

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RE: Ausrüstungsfrage (Rute & Schnur) für Fliegenfischer

#2 von Benni_K. , 02.02.2012 00:21

Zitat von Stefan Bauer
Was habt Ihr für eine Meinung hierzu, welcher "Ruten-Typ" seid Ihr?



Der grobe Prügel...! Zumindest beim Spinfischen auf meine Lieblinge!

Beim Fliegenfischen bin ich da noch etwas am rumprobieren und lernen. Hab aber denk ich durchaus bisl meine Probleme durch die viele und lange Spinfischerei, bzw bin durch die schweren Ruten und Köder denk ich bisl "vorgeschädigt", was bspw das filigrane Werfen und die Rutenhaltung usw angeht...!
Von daher, ich bin noch am Ausprobieren...


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RE: Ausrüstungsfrage (Rute & Schnur) für Fliegenfischer

#3 von Holger Herold , 03.02.2012 12:04

Hallo Stefan,

in manchen Punkten muß ich Dir recht geben. Ich habe auch mit langsamen Ruten das werfen begonnen. Aber gerade in den letzten vier Jahren habe ich bemerkt das ich vom Typ her einen hektischen Wurfstil habe. Das war auch der Grund warum ich schnelle oder sehr schnelle Fliegenrute benötige.

Grüße
Holger


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RE: Ausrüstungsfrage (Rute & Schnur) für Fliegenfischer

#4 von Jürgen Müller , 04.02.2012 11:26

Hallo zusammen,

also m.E. nach sind doch schnelle Ruten im nahbereich nicht sehr gefühlvoll. Auch für schwere Köder bevorzuge ich eine langsame Aktion.
Diese ganzen neuen Nymphen-Ruten, welche in den letzten Jahren auf den Markt gekommen sind, sind doch eher langsam, oder?
Das ist doch auch ein Thema welches beim Wurftreffen behandelt werden kann.

Mfg Jürgen

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RE: Ausrüstungsfrage (Rute & Schnur) für Fliegenfischer

#5 von Harald Treml , 04.02.2012 12:44

hi,

also mir liegen auf jeden Fall mittelschnelle Rute mit Halbparabolischer Aktion.
Am besten ne #5 und 9 Fuss, dazu ne WF #6 Schnur da deckt man so ziemlich alles damit ab (also Nymphe,Streamer und Trocken). Wenn ich wirklich mal nur Trockenfischen möchte und die Fliege sanft und fein präsentieren möchte, hab ich da eine Rainshadow switch Rute #5 bei 11,8 Fuss mit Vollparabolischer Aktion.
Man muss dazu sagen dass ich fast nie an kleinen Bächen fische.

euer Harald


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RE: Ausrüstungsfrage (Rute & Schnur) für Fliegenfischer

#6 von Gastbeitrag , 04.02.2012 13:11

...eine sehr schöne selbstgebaute Rainshadow Switch Rute - dies kannst Du ruhig schreiben!

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