Hallo,
ich habe vor Maifliegen-/Eintagsfliegen Parachute-Emerger zu binden, habe auch schon ein paar gebunden diese sauffen jedoch nach 1-2x einziehen komplett ab.
Bei den ersten Fliegen haben ich die Hechel zu kurz gewählt, nachdem ich dass behoben habe kam ich wieder zum selben Ergebniss. Die Fliegen gingen unter
Meiner Meinung nach kann es also nur noch am Dubbing liegen.
Nun zu meinen Fragen:
1.) gibt es Dubbing das schwimmt? Oder wenigstens eines dass kaum Wasser aufsaugt?
2.)Welches Material und Farbe verwendet ihr als Sichthilfe?
3.)Welche geeigneten Haken und Hakengrössen verwendet ihr?
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Servus Harald,
Ich weiß nicht ob ich als fliegenbinden- Neuling mich äußern darf aber ich Versuchs.
Meine wenigen Trockenen die ich gebunden habe waren unter anderen eine Klinkhammer und eine Adams.
Habe eine CDC- Hechel ins Dubbing eingebunden und Antron als Sichthilfen mit Hahnenhechel.
Das Dubbing wird wohl künstlich sein.
Meiner Erkenntnis nach sanken meine Fliegen auch ein und erst ein Paar Leerwürfe machten sie wieder trocken und Fischbar.
Hoffe nichts durcheinander gebracht zu habe mit meinen Aussagen.
Robert
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hi Robert,
natürlich darft du dich äussern, ja du sollst sogar!
Ist Antron ein Kunsthaar? Es gibt auch Antron Dubbing, wobei mir nicht ganz klar ist was Antron bedeutet.
Die Idee Mit CDC ins Dubbing ist nicht schlecht, aber bei meinen scheuen Döbel und Nerflingen bis 60cm!?! mal sehen, ich werds auf jeden Fall ausprobieren. Danke!
Mein Problem liegt glaube ich auch darin dass die Haken sehr schwer sind Hakengr. 10 bzw. 8 von Gamakatsu
Die Fische wollen grosse Happen nach den 100.000 Köcherfliegen bemühen die sich gar nicht.
Grüße
Harald
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Ich nochmal,
ich hoffe, dass ich die Tricks unserer Stammtischkollegen verraten darf und Holger mir nicht bös sein wird.
Auf der letzten Messe bei Kathi hat Holger eben solche Maifliegen-Emerger gebunden. Eine davon überließ er mir freundlicher Weise, wofür ich ihm echt dankbar bin. Dieses Muster schwimmt wie ne Queen, ist gut sichtbar, wird schnell trocken und lockt Fische an(bis jetzt wolltens nur Weißfische)
Genaue Abläufe beim Binden kann ich fast nimmer zusammenreimen aber er benutzte wohl weiße und grüne CDC Federn(vielleicht auch Antron mit CDC) als Flügel und zusätzlich Dubbing aus CDC? um die Sichthilfe/Flügel herum. Der Haken war Größe 14 von Buyan C303
Wie gesagt übernehme ich keine Haftung. Vielleicht kann dir Holger verraten wie er diese Bindet.
Fakt ist: Fischbar, sichtbar und schwimmen hervorragend.
Grüße aus Franken
Robert
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Servus Harald,
wie schon Robert erwähnt hat, ist für Trockenfliegen und Emergern CDC-Dubbing eine sehr gute Wahl! - hat(te) z.B. Kathi in der Dispenserbox mit unterschiedlichen Farben
Das CDC Dubbing darfst Du aber nicht mit normalen Fliegenfett behandeln, da sonst die feinen Fibern der CDC Federn verkleben und der Vorteil dieser Feder verloren geht!
Du kannst auch Superfine Dubbing (feines Kunsthaar) nehmen. Es lässt sich leicht verarbeiten, man braucht keine Schlaufetechnik zum Anbinden und es schwimmt auch sehr gut! Wichtig ist gerade bei Kunstfaser Dubbing, dass Du einen feinen und festen Dubbingstrang anfertigst und der Körper der Trockenfliege auch "fest" und dicht wird - so kann dieser kein Wasser aufnehmen!
Ein weiteres Naturprodukt neben CDC ist die Unterwolle vom Bisam (oder andere Wassersäuger). Dieses feine Haar ist von Natur aus fettig und damit gebundene Trockenfliegen schwimmen auch sehr gut!
Du brauchst auf jeden Fall einen leichten Haken, den die Trockenfliege soll/muß so leicht wie möglich werden, damit sie lange schwimmt!!!
Empfehlen kann ich Dir die unterschiedlichen Trocken-Haken von Buyan (Kathi) oder die Mustad R30 und R50. (Wie waren die Trockenfliegenhaken #12 von Hayabusa welche ich Euch gegeben habe?)
Desweiteren ist eine sehr gute Qualität der Hechelfeder sehr wichtig! Die Fibern der Hahnenfeder sollen sehr steif sein damit sie sich auf dem Wasser abstützen kann.
Eine gute Altenative zur gewöhnlichen Hechel ist die Verwendung von CDC und Rehhaarspitzen als "Trockenfliegenhechel". Beide Materialien zu gleichen Teilen in eine Schlaufe legen und verdrallen. Danach den entstandenen Strang (ca. 5 cm je nach Fliege) doppeln. Das heißt, alle Spitzen der eingebundenen Materialien, so gut wie es geht, auf eine Seite der Schlaufe streichen und diesen Strang dann um die den Haken, oder als Parachute-Fliege um die Flügelbasis binden. (Schwimmt wie der Teufel!!!)
Auch das verwendete Material für das Schwänzchen sollte eher steif sein (Hechelfibern z.B.) Diese Fibern verhindern, dass der Haken mit seinen schwersten Teil, dem Hakenbogen, zu weit ins Wasser eintauchen kann.
Bei Emergern brauchst Du aber selten ein Schwänzchen. Hier ist sogar beabsichtigt dass der Hinterkörper eintaucht, um das im Oberflächenfilm hängende Insekt zu imitieren. Bekannteste Fliege - Klinkhammer Special!
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Hallo zusammen,
zuerst will ich einmal jedes Vertrauen in Emergermuster unterstreichen bzw. stärken. Ich Fische und Fange ganz gut damit an Steinach und Itz. Warscheinlich funktioniert ein Emerger an vielen Flüssen. Aber auch Parachute-Fliegen sind mir seit Jahren lieb geworden, allerdings binde ich sie momentan als Dun mit einer CDC-Feder als Flügel. Der Thorax ist aus Hase bzw. Kannickel, Hechel und Schwanz von Whiting.
Meine Emergermuster, also nicht meine Parachut´s, Binde ich sehr gerne mit einem Hechel-Paraloop, und Binde den Körper eben gerade so das er untertaucht, sprich ruhig etwas stärkerer Haken, und Nymphen Dubbing. Der Loop an sich ist aus schwimmenden Polypropylen, nicht besonders massig. (Muss ich mir glaube ich aber selbst noch etwas bebringen, den Strang eben nicht zu dick zu machen.)
Nur der Hechelkranz sollte m.E. schön Dicht sein, damit sich auch etwas Luft darinn sammelt-verfängt, und eben gut schwimmt.
Und genau das ist es was ich unter Emerger verstehe, eine Fliege die vom Körper(Nymphenhülle!?) noch im Wasser hängt, aber schon teilweise undefiniert die Wasseroberfläche durchbrochen hat. Deshalb finde ich sollte der Körper eben nicht aus gut schwimmenden Material sein, der schwimmende "Aufhängepunkt" schon. Siehe z.b. auch Bubble-Emerger mit Polycelon, wo ja auch nur der Polycelonteil die Wasseroberfläche zurchbricht.
Ich hoffe meine Auffassung kann weiterhelfen.
Mfg Jürgen
P.S Evtl. kann man ja wieder einen Bindeabend organiesieren (Holger?)
es gab ja schon einigen zuspruch in diese Richtung.
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Ich habe gute Erfahrung mit Masterdubb gemacht. Ist ganz fein, damit kann man Körper auf 18er Haken modellieren, Gibt es in verschiedenen Farben.
Dass man CDC nicht fetten darf, das stimmt m. E. nur bedingt. Man soltle Fliegenspray meioden, ebesno, das fett, das man mit den Fingerspitzenn einreibt. Aber man kann Entenbürzelfett in Waschbenzin auflösen. Die Fliege kurz reintauchen, trocknen lassen. Da verklebt nix.
Gruß
Greenwood
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