Kormoran - Impressionen zum Thema

#1 von Hante Fliedner , 23.01.2011 21:40

Kormoran - Impressionen, Hante Fliedner, Coburg, Nord-Oberfranken, Nord-Bayern; Bilder, Beiträge; Verweis - Satire: Neuzucht-Schwarz-Scharbe; hier: "Chinesischen Kormoran" = Phalacrocorax carbo sinensis, Blumenbach 1798

Allererst möchte ich Euch ein neueres Foto präsentieren. Das Bild wurde an einem 6-ha-See (oder muß man das noch "Teich" nennen) in Niedersachsen aufgenommen. Der Bildautor spricht von ca. 400 Kormoranen. Es steht zu befürchten - er hat sich - nach unten hin - verzählt. "Unser" Fischereibiologe Jürgen Schadt kommentierte: "Das Bild spricht Bände".


© Bildnachweis: fischzucht-mueller.de

Weiterhin darf ich Euch meine "zeitlose" Kormoran-Satire empfehlen: "Spektakuläre Neuzüchtung - Neu-Schwarz-Scharbe frißt Vögel".
Der Text versucht die Problematik von etwaigen Interessen einer Fischereilobby abzunabeln, wird viel gelesen und erfährt reichlich positive Resonanz.
(Ihr findet auf der Seite so manchen Link zur "Sache".)

Ein "Muß" bleibt weiterhin die Kormoran-Dokumentation (Gera, Weiße Elster) aus dem Jahr 2009 von Silvio Heidler. Die Bilder kann man teilweise als Storyboard zu einem trivialen, amerikanischen Horrorfilm sehen. Irritierend: Unter Tieren gibt es Tierquälerei; wir denken doch immer, das sei ein "Privileg" des Menschen.
Hier der Heidler-Link: "Kormorane in Gera - 2008/09" (PDF-Datei)

Nennenswerte Berichte für den Dezember 2011 liegen nicht vor. Die Vögel scheinen sich - in gutem, antizipierendem Instinkt - weit nach Süden abgesetzt zu haben.
Ansonsten gilt das Statement eines Teichwirt-Fachberaters: "Es wird nicht mehr viel diskutiert, sondern gleich geschossen."

(Interessant: NABU hatte 2010 die Internetseiten "kormoranfreunde.de" eingerichtet. Alle Beiträge des dortige Forum sind seit Januar 2011 (Jahr der Äsche) "geschlossen". Die Threads wurden in den letzten sechs (6) Monaten nur noch von vier (!) - sich ewig gleich "fetzenden", auf der Stelle tretenden - Beitragsschreibern bedient.)

Demnächst mehr - Hante
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ANLAGEN – LINKs
"Kormoran-Satire - Neuzuchtscharbe frißt Vögel (HTML-Seite als PDF)"
"Kormorane - Lebensraum - Kormorane dezidiert töten (HTML-Seite als PDF)"
"Kormoran-Plakat DIN A3
"
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Erst der Fisch – dann das Fischen

Dateianlage:
ad_kormoran_dezidiert_toeten_html.pdf kormoran_neuzucht-scharbe_html.pdf kormoran_plakat_DIN_A1.pdf
 
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RE: Impressionen zum Thema "Kormoran"

#2 von Harald Treml , 28.01.2011 20:58

hi Hante,

die Seite Kormoranfreunde ist der "Wahnsinn" aber die Wege des Internets sind ünergründlich, ich schätze es gibt wohl auch ein Forum für "Schnitzel mit Pommes Ketchup und Salat"

komisch warum haben die denn das Forum wegen dem Fisch des Jahres geschlossen?
Versteh ich nicht wirklich, konnten sie sich nicht mehr aus der Thematik rauswinden oder was?

viele Grüße

Harald


Fliegenfischen am Regen Landhotel Schwalbenhof:

-------- www.landhotel-schwalbenhof.de --------

 
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An Harald - "kormoranfreunde.de"

#3 von Hante Fliedner , 28.01.2011 21:49

Hi - Harald, (Anbei: Ja - es gibt auch Schnitzel- und Pommes-Foren)

Wahrscheinlich war "kormoranfreunde.de" allemal nur für das Kormoran-Jahr 2010 angelegt. Inzwischen hat sich herauskristallisiert, daß die Fisch- und Gewässerheger über die seriöseren Argumente verfügen; die Gefährdung des Äschenbestands und fast aller Fischarten auf der "Roten Liste" ist bei den Umweltministerien mehr als angekommen. -
"Kormoranfreunde.de" hat sich nach einem Jahr erschöpft - man hätte eigentlich das dortige Diskussionsforum boykottiren sollen; aber - vier (4) "Diskutanden" mußten - selbstbeweihräuchernd - bis zum Ende ihre unkonstruktiven "Geistesblitze" absetzen. Schade, daß sich auch der Brandenburgische Fischereibiologe L.D. bis zuletzt an dieses Forum "verschwendet" hat.

Lieber Gruß - von Hante

Link-Empfehlung - ganz einfache, aber sprechende Seite "Altrhein"- .
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Die Kormoran-Problematik am Oberrhein (Auslauf - Bodensee bis Basel und weiter; überhaupt: Baden*****) ist immens; der Oberrhein ist ein "Strom" (kein Fluß) - es gibt nur noch 3% des ursprünglichen Äschenbestands (Kormoran-Brutkolonien am Bodensee + Winter"gäste"); bei der Barbe (+ Nase) sieht es wohl nicht wesenlich anders aus - aber - der Rhein ist jetzt - ob der guten Wasserqualität***- bis an die Grenze zu NL "Barbenregion".
Das Schlimmste: Bei strengem Winter - in wildem Futterneid - werden Fische (mit einer Größe von mehr als 40/50 cm) bloß "angetötet" ohne die - dann kläglich verendende oder erstarrend-erfrierende - Beute zu "verwerten - auch "Deine" Regen-Junghuchen - Harald.
[*** Die Gewässer werden immer nähstoffärmer (Top-(Ring-)Kläranlagen); Rotaugenbestände, etc. sind extrem rückläufig - Fischfresser - wie der Kormoran - müssen sich mehr und mehr - menschlich gesprochen - mit "Edelfischen" "verköstigen" - es fehlt der (menschliche) Kot und der "Dreck(s)eintrag" aus den Gerbervierteln.]
[*****Der Landesfischereiverband Baden-Würtemberg - Sitz: Freiburg - hat die reichlich beachtete Anti-Kormoran-Demo am 20.03.2010 in Ulm organisiert - in Baden bzw. Baden-Würtemberg ist die Lage schwierig, denn der dortige NABU-Vorsitzende Dr. Dr. Dr. Andre Baumann (leider nicht Dr. phil. = Ethik sondern Dr. nat. = materialistischer Positivismus) geriert sich omnipotent; auch Gegenmaßnahmen gegen den Kormoran in NRW (Rheinstrom-Niederhein) gestalten sich (ob eines Landtags mit rot-grünen Vogelfreunden) schwer.]

Anbei: Komisch - Viele Angelfischer wollen das Kormoran-Problem nicht zur Kenntnis nehmen. - Das Thema irritiert. - Wir wollen doch "Ein Weiter wie bisher". Wir wollen weiter zum Fischen gehen. - Man merkt das an diesem Forum. - Nur wenige klicken das Kormoran-Thema an. 2012 zeigt: Falschmeldung: Diese Kormoran-Beiträge bilden die am meisten besuchten Forumsbeiträge. Anfang April 2012: Ca. 1400 Besucher.


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Kormoran und Kinderpuppe

#4 von Hante Fliedner , 20.02.2011 17:04

Liebe Freunde,
hier ein Foto, dass ich Euch nicht vorenthalten will. (Den Link fand ich im "Fliegenfischer-Forum.de".)


Bildnachweis: http://www.angeln-in-den-niederlanden.de/aktuell.htm

Der begleitende Text formuliert wie folgt:

Zitat
LIMBURG - Noud Govers, Sportangler mit Leib und Seele, begegnete während einer Angelsitzung einem toten Kormoran. Das Tier erstickte wahrscheinlich an einer Puppe, was wiederum zu einem bizarren Foto führte… .


Ich weiß nicht, ob man das Bild witzig, skurril, makaber finden mag; es fügt sich aber -irgenwie- in meine Kormoransatire (Link: s.o.)
Gruss von Hante

(Die Kopf- und Armhaltung der Puppe wirken - fotogerecht - manipuliert; ist das Foto gar "gestellt" Gehen wir einmal davon aus, daß das Bild nicht gestellt ist -s.u.-, dann spricht es dafür, daß der Kormoran - der seine Beute gar im trüben, tief-finsteren Wasser findet, diese Beute ob eines -instiktiven- Umrißschemas ortet; die -beinlose- Puppe fiele dann gerade eben noch in dieses Umriß-Beute-Schema. - Eine Frage, die die Biologen und Verhaltensforscher beantworten müssen.)


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Kormoran und Dr. Robert Klupp in Tambach

#5 von Hante Fliedner , 07.03.2011 07:38

Der Vortrag von Herrn (Dr.) Robert Klupp (Fischereifachberatung Bayreuth) hatte reichlich Prägnanz:
1. Kormorane sind Fischjäger die - ob deren Jagdstrategie in instinktiv- organisierten Verbänden - in die Region Meer / Ozean gehören; hier haben die Fische eine Chance in die Ferne oder in die (kormoranunereichbare) Tiefe zu flüchten; also:
2. Süßwasserfische der kleinen und zumeist wenig tiefen Binnengewässer sind dieser Jagdstrategie (genetisch, Habitatsstruktur) nicht gewachsen; sie können allerhöchstens (einzelgängerischen) Stoßräubern (Reiher, Eisvogel, etc.) entfliehen.
3. Der Fischbestand ist - zumal in unseren kleinen Mittelgebirgsgewässern - desaströs (Kormoraneinfälle). –
Hier greift meine Position: Angelfischen scheint derzeit nur unter dem Aspekt „Bestandskontrolle“ möglich; das heißt: Fischentnahmen gilt es tunlichst zu vermeiden; oder: Nur, indem wir unsere „Habenwollen-Mentalität“ „opfern“ schaffen wir ein seriöses Gegengewicht gegen die Vogelschutz-Lobbyisten, die ja immer die scheinbare „Nutzlosigkeit“ ihrer „objektiven“ „Beobachterposition“ geltend machen.
4. Klupp: Allein das „Ist“ der Fische = deren Existenz = deren „Schönheit“ macht die Bestandsbewahrung unserer Fische zu einer selbstlosen Aufgabe; wie sagt der Fliedner immer: „Erst der Fisch – dann das Fischen“ – Hante


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Kormoran erstickt an Beute

#6 von Hante Fliedner , 26.03.2011 14:41

Mir will scheinen, dass Vögel - hier: Kormoran - deren Beute erst wieder auswürgen können, wenn die Beute den Schnabel-Zungen(-bein)-Bereich passiert hat; also:



1 • Bild: Kormoran und Puppe: Der Puppe scheinen die Beine zu fehlen*****; das "Becken" der (beinlosen) Puppe blockiert also den Rachenraum des Komorans; er kann die Puppe nicht (Halsbereich) auswürgen = (wohlverdienter) Erstickungs-Tod.



2 • Dieses Bild scheint der Beweis: Der deutlich zu grosse Fisch blockiert die Schlinggebaren des Vogels genau an der gleichen (Schnabel/Kopf-)Kropfstelle, wie die Puppe (im Bild) vorab. (Anders formuliert: Ein Kormoran kann seine Beute nicht aus"spucken" sondern nur aus"würgen"; das geht uns und anderem "Getier" genauso.*****
(Aber: Wagt einmal - ob dieses Bildes - einen Vergleich: Ein Mann, erwachsen, Grösse 1,80 Meter, versucht ein Kind (etwa 1,30 Meter oder einen 1,35 Meter-Hecht) "in einem Schwupps" zu verschlingen; jetzt verstehen wir, wenn man - noch im 19. Jh. - bei einem zur Völlerei tendierenden Menschen von einem "Scharben-Magen" gesprochen hat. Auch Brehm - in Brehm's Tierleben - hat Recht: Der Kormoran frißt -pro Tag- deutlich mehr als ein Mensch. Brehm hat doppelt Recht: Der Kormoran gehört zwar in die Natur- aber nicht in die Kultur-Landschaft (!?!?) - anders formuliert: Unsere Binnengewässer sind zu gut geeignet für die organisierte Jagdstrategie der Kormorane (Gewässer zu klein und zu flach; das kann im Extrem zu einer Fast-Vernichtung des Fischbestands, zumal in der unteren Forellenregion, der Äschenregion und der Barbenregion führen; vgl. die obigen Hinweise zu den Ausführungen von R. Klupp); eine Dokumentation des Fischbestands in der thüringschen Ilm gibt ein prägnantes Beispiel; Bild und Link:


Aus: LINK: "www.ilmfischer.de" - größere Abbildung)

[*****Das Kormoran-Puppen-Bild wird übrigens in einem Forum heftig (falsch) diskutiert (ad falsch: Die Diskutanden "glauben" eine intakte Puppe mit Beinen "sehen zu müssen"; es sind aber - genau gesehen - keine Beine da - vorhandene Puppen-Beine befänden sich im Schlund- bzw. Hals-Bereich des Vogels; dann hätte er die Puppe evtl. wieder auswürgen können.) "LINK = Bildnachweis"]

(Schlussfolgerung: Das Kormoran-Kinderpuppen-Bild ist nicht gestellt; welcher Angler transportiert auch ständig defekte Puppen mit an sein Angelwasser (?!); auch die Verschmutzungen der Puppe sprechen für ein "autentisches" Fotodokument; fragen wir die professionellen Kriminalisten. - Wir sehen: Kormorane ersticken, wenn die Beute ca. 1,5 cm hinter der Augenlinie die Atmung des Vogels blockiert.)

(Zitat aus dem Beitrag vom 20.02.2011:)

Zitat
Die Kopf- und Armhaltung der Puppe wirken - fotogerecht - manipuliert; ist das Foto gar "gestellt" Gehen wir einmal davon aus, daß das Bild nicht gestellt ist, dann spricht es dafür, daß der Kormoran - der seine Beute gar im trüben, tief-finsteren Wasser findet, diese Beute ob eines -instiktiven- Umrißschemas ortet; die -beinlose- Puppe fiele dann gerade eben noch in dieses Umriß-Beute-Schema. - Eine Frage, die die Biologen und Verhaltensforscher beantworten müssen.


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Bilder-Nahrung für die Kormoran-Satire

#7 von Hante Fliedner , 07.10.2011 12:27

Heute - 7.10.11 - erhalte ich eine Mail von Christian M; er verweist mich an einen aktuellen Spiegel-Bericht, der meiner Kormoran-Satire Futter bietet.
Dort formulierte ich vor zwei Jahren (LINK | SATIRE)***:

Zitat
… In unseren Binnengewässern „erscheint urplötzlich“ eine (vermeintlich heimische) Wels-Art, die – extrem schnellwüchsig – bis zu einer Größe von mehr als 400 cm abwächst. … Ab einer Länge von 200 cm bildet dieser Fisch – völlig außergewöhnlich, da große Raubfische in unseren Gefilden zumeist einzelgängerisch agieren – einen instinktiv-wohlorganisierten Verband von 40 und mehr Exemplaren. Diese Fische attackieren nunmehr bevorzugt aber völlig unselektiv jedweden (Wasser-)Vogel – bis hin zur Größe einer Graugans; die Vögel werden – gleichsam beim Berühren der Wasseroberfläche – attackiert und verschlungen-vernichtet.
Was machen wir da ? …


Jetzt berichtet Der Spiegel:

Zitat
Rätselhaftes Schwarmverhalten – Riesenfisch-Plage in der Rhône verblüfft Biologen
Mehr als zwei Meter lang sind die Welse, die Forscher in der Rhône nahe der französischen Stadt Lyon aufgespürt haben - doch vor allem sind sie sehr gesellig: Bis zu 40 Tiere ballen sich zu Gruppen zusammen. Und niemand weiß, warum.


Ist doch klar - die Waller sammeln sich zur ersten, konzertierten (Kormoran-) Wasservogel-Jagd.


Bildnachweis und kompletter Text: spiegel.de|wissenschaft|natur und fischschutz-contra-kormoran-ev.de|siehe:aktuelles

Passend dazu: Ralf Steinberg berichtet über Kormorane, die er im Bergischen Land bei der "Verwertung" von Amphibien (Lurche, Frösche, Kröten) beobachten konnte***; hier seine Publikation:
Publikation: Ralf Steinberg „Natürlich Bergisch“
Zum Autor: fotocommunity.de
Steinberg zitiert bei: Verein Fischschutz contra Kormoran e.V.

***So wird den auch in Bälde meine Neuzucht-Kormoran-Schwarbe-Satire*** wahr: Kormoran frißt Vögel.
(Anbei: Ich zeigte heute (7.10.11) meiner Pflegemaus-Mutter meine Kormoran-Ergüsse und diverse Bilder: Mütterchen träumt jetzt - in den 8. Oktober hinein, das hat sie mir versprochen - von den "armen, schönen Fischen und dem bösen Kormoran und den urigen, großen, starken Welsen, die jetzt - im Schwarm - die Kormorane fressen".)

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***ANLAGEN – LINKs
"Kormoran-Satire - Neuzuchtscharbe frißt Vögel (HTML-Seite als PDF)"
"Kormorane - Lebensraum - Kormorane dezidiert töten (HTML-Seite als PDF)"

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Thema: Kormoran (2011 / 2012)

#8 von Hante Fliedner , 09.03.2012 04:24

Neue Beiträge zum Thema lassen sich derzeit nicht aufbringen - die Stillgewässer sind noch immer nicht "eisfrei".
Ich zeige mich aber zufrieden, daß ca. 1.000 Besucher*** (in 2011) die Kormoran-Beträge aufgesucht haben; hier gilt auch ein Dank an den "Back-Link" von "fischschutz-contra-kormoran-ev.de"
(Ich bitte Euch um neue Hinweise = LINKs zum Thema. Aber - mein Aufruf ist vergebliche Liebesmühe; folglich: Besucht Michael Müller's "Fliegenfischer-Forum/Kormoran"; da könnnt Ihr emsig stöbern.)


("Nette?" Bilderfolge: Kormoran-Reiher-70-cm-Hecht-auf-Eis in "Bildnachweis-Picturelife-Hamburg")

(***Das ist nach unseren "Fliegenfischer-Stammtisch-Beiträgen (ca. 1.600 "Hits")" der am meisten besuchte Beitrag - das habe ich kaum erwartet.)


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Video zum Thema (Kormorane an der Mulde): "Video-Link"
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Goldbergsee: Kormoran (Brutkolonie in 2012?) + Fischotter (Oberpfalz)

#9 von Hante Fliedner , 02.04.2012 15:17

Anbei zwei Pressemitteilungen; 1. Vogelfreunde freuen sich: Estland-Kormoran am Goldbergsee + 99 "anonyme" Exemplare

Zitat
NEUE PRESSE, COBURG, veröffentlicht am 08.11.2011
Nicht alltäglich: Ein Kormoran aus Estland
Kormorane fliegen zum Überwintern auch an den Goldbergsee.
Coburg - Eine nicht alltägliche Naturbeobachtung ist NP-Leser Dr. Dieter Franz aus Bad Rodach geglückt. Er konnte am Goldbergsee in Coburg die Ringnummer bei einem Kormoran ablesen und so die Herkunft des Vogels herausfinden. Wie sich herausstellte, stammte das Tier aus Estland. Viele Naturfreunde haben sich in den letzten Wochen an den Kormoranen am Goldbergsee erfreut. Teilweise waren über 100 Vögel anwesend - jetzt, da der See abgesenkt wurde, sind es wieder deutlich weniger. Doch woher stammen die Kormorane? Für zumindest einen der Vögel ist diese Frage jetzt geklärt. Dr. Dieter Franz, ehrenamtlicher Mitarbeiter der Vogelwarte Radolfzell, hat - ausgerüstet mit guter Optik - einen beringten Kormoran entdeckt und mit viel Geduld auf dem sogenannten Ablesering den entsprechenden Code erkannt. Der "Matsalu Bird Ringing Center" (Estland) hat nun die Ringfundmeldung geschickt: Der Vogel ist am 3. Juli diesen Jahres in Estland auf der kleinen Ostseeinsel Vesitükima als noch nicht flugfähiger Jungvogel beringt worden und wurde dreimal, am 9., 28. und 29. Oktober, am Goldbergsee abgelesen. Hierdurch wird wieder einmal bestätigt, dass die hier überwinternden Kormorane bis aus dem Baltikum in die Region fliegen.


(Quelle: "NP-LINK")

2. Fischotter im Vormarsch:

Zitat
NORDBAYERN.DE vom 28.02.2012
Die Rückkehr des Fischotters
Treffen der Teichwirte zur Koexistenz von Mensch und Raubtieren - 28.02.12
NEUMARKT - Von Tschechien aus, wo es noch größere Vorkommen gibt, breitet sich der Fischotter offenbar über das Grenzgebirge hinweg nach Niederbayern und die Oberpfalz aus. Naturschützer freuen sich, Teichwirte wittern Unheil. Und das nicht ganz zu Unrecht.
Die Teichwirte fürchten die Rückkehr des Fischotters. Debattiert wird über das geschützte Raubtier bei einem Treffen in Wöllershof.


Foto: Hagen Gerullis
Dr. Thomas Ring, der Leiter der Fischereifachberatung bei der Regierung der Oberpfalz, Martin Maschke vom Fischereierzeugerring Niederbayern und Manfred Nothaas vom Landratsamt Cham haben deshalb die Oberpfälzer Fischwirte zu einer Informationsveranstaltung eingeladen. Treffpunkt ist am Mittwoch, 29. Februar um 19 Uhr im Teichwirtschaftlichen Beispielsbetrieb in Wöllershof.
An diesem Abend soll, so Nothaas, nach Möglichkeiten gesucht werden, wie der strengstens geschützte Fischotter und Teichwirte miteinander auskommen können. Denn Schadenersatz brauchen sich Fischzüchter nicht erhoffen. Das ist bei Wildtieren wie Marder oder Habicht in unserem Recht nicht vorgesehen.
Es sei absehbar, dass der Fischotter wieder einen beträchtlichen Teil der Oberpfalz besiedeln wird. Das spricht dafür, dass in den letzten Jahrzehnten dank Umweltbewusstsein und Kläranlagen viel für die Gewässergüte getan wurde. Denn Fischotter mögen es nicht schmutzig.
Wie weit nach Westen diese Wassermarder inzwischen wieder vorgedrungen sind, nachdem sie in weiten Teilen der ehemaligen Bundesrepublik ausgerottet worden waren, lässt sich nicht sagen.
Die Tiere sind in der Nähe von Menschen nachtaktiv und lassen sich kaum beobachten, heißt es aus dem Artenschutzreferat des Landesbund für Vogelschutz (LBV) in Hilpoltstein. Ausgerechnet ein Otter, der bei Gunzenhausen von einem Auto überfahren wurde, macht aber Hoffnung, dass sich die Tiere allmählich wieder auch bei uns einbürgern.
Im Landkreis Cham haben sie das schon getan, sagt Manfred Nothaas. Immer wieder höre er Teichwirte klagen, dass ihre Gewässer vom Fischotter leer geräumt worden seien. Dass er eine ähnliche Plage sei wie der Kormoran, hört man aus Niederbayern.
Tatsächlich, so Nothaas, durchstreiften die Wassermarder ein großes Revier und holen sich ihre Nahrung in der Regel aus Bächen und Flüssen. Sie verschmähen weder Frösche, noch Bisamratten, Krebse und kleine Wasservögel. Doch wenn der Marder Fischteiche entdeckt, die nah an den natürlichen Wasserläufen liegen, denen er folgt, dann sei das für ihn wie eingedeckter Tisch. Dass er sich da aus Gründen der Bequemlichkeit bediene, sei ihm nicht zu verdenken, sagt Nothaas. „Würde ich auch machen.“
Aber: Wie alle Marder sind auch Fischotter sehr verspielte Gesellen. Und eines ihrer Lieblingsspiele ist „Fische umbringen“. Während der Fischfang im Fluss für den Marder ein hartes Stück Arbeit ist, haben in kleinen Teichen Forellen und Saiblinge keine Chance. Die einst ausgerotteten Marder kehrten zwar allmählich zurück, aber sie stehen auf der Roten Liste, unterliegen zwar dem Jagdrecht, sind aber ganzjährig geschützt. Wer einen Fischotter tötet, macht sich strafbar.
Deshalb werden im Landkreis Cham Teichwirten, die um die Fische in ihren kleinen Weihern fürchten müssen, vom Landratsamt Zäune zur Verfügung gestellt. Die müssen 1,20 Meter hoch sein und auf dem Boden aufliegen***. Bezahlt werden sie aus einem Topf für Artenschutz, der dem Landkreis zur Verfügung gestellt wurde. Am Mittwoch soll auch diskutiert werden, ob Elektrozäune Sinn machen oder Gitterboxen, die man im Wasser versenkt und in die sich die Fische flüchten können.
Es heißt auch, frei laufende Gänse, vor denen Fischotter gehörigen Respekt haben, sollen einen wirkungsvolen Schutz für die Fischteiche abgeben — aber nur solange, bis der Fuchs dahinter kommt.
(***Ich frage: Geballte Umzäunung einer in die Landschaft integrierten Teichanlage - ist das "Natur"-Schutz? Oder - anders gesehen: Gehören "domestizierte" Fische in künstlich angelegten Teichen zum Wohnzimmer-Wohnbereich eines Teichwirts? Also: Stabile Backstein-Beton-Mauer drum-herum und darüber; hermetische Einzweck-Halle (für Fische); außerhalb ist Reiher-Kormoran-Fischotter-Natur? So könnte man ja auch argumentieren! Dazu paßt: Zukünftig wird Angelfischerei nur noch in überdachten Angel-Turnhallen praktiziert und damit - endlich einmal wieder - der fragwürdig gewordene Angel-"Sport" betrieben.)


Quelle: "norbayern.de-LINK"

[Goldbergsee: Kleine Brutkolonie + (100) überwinternde Kormorane: Die Konsequenzen für Sulz, Lauter, Itz, etc. bedürfen keines Kommentars. Die regionalen Fischereivereine sollten bloß nicht auf die eitel-stupide Idee kommen = "Jetzt haben wir ein Fischrecht mehr", den Goldbergsee anzupachten; der Fischbesatz wird zum Lockfutter; fischende Angler provozieren das Argument: "Es sind ja - schaut: die Angler - genug Fische - auch für die Fischfresser - da". (Probeabschüsse im Sommer: Mageninhalt: Signalkrebse? - ich bin mir fast sicher.)]

[Szenario: (Eisvogel: Brutfische, Jungfische bis 6 cm;) Reiher + Gänsesäger: Kleinfische, Jungfische, Fische 6 bis 25 cm; Kormoran: Fische, 15 bis 45(50; Aale bis 100) cm; (Fischotter: Großfische über 50 cm). Wo bleiben da - bei unseren heimischen Fischarten - die reproduktionsfähigen Laichfische - ja - unsere Fische überhaupt?]

[Meine -aktuelle- Position: So manches "ausgerottete" Tier in einer völlig über- und zersiedelten Kulturlandschaft - das funktioniert nicht mehr. Wir sehen: Ein Bär in den Bayerischen Bergen wird schnellstmöglich erschossen; Wölfe rudelweise im Schwarzwald; die Landtags-"Grünen" sind die Ersten, die das unterbinden! - Die Lämmer und die Kinder. (Was meint Ihr)]



***Schnell hingeworfene Zukunfts-Skizze: Angel-Sport in der "Wasser-Turn-Halle":



[Hier folgt eine Skizze: "Saal-Hallen-Bauten für die Teiche der Teichwirte"; das wird den Naturschützern - von den Naturschützern provoziert - auch nicht gefallen: Schnell werden diese sinngemäß reklamieren: "Nicht artgerechte Massentierhaltung"; über die Anschuldigung: "Potenzierte Tierquälerei in Angelsport-Turnhallen" (s. Bild oben) wollen wir allererst schweigen.-]


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Kormoran + Fischotter + Co. - Ergänzung: Wasser-Sporthallen für Sport-Angelfischerei und Saal-Hallenbauten für den Teichwirt

#10 von Hante Fliedner , 05.04.2012 14:52

Der Vorab-Beitrag wurde um einige niedlich-simple Skizzen ergänzt. - Skrollt vorwärts: Angelfischen in Wasser-Turn-Hallen (die umstrittene SPORT-Fischerei lebt notwendig wieder auf) und Teiche des (zukünftigen) Teichwirts in - vom "Naturschutz" provozierten (- die Naturschützer meckern gleich -), nicht artgerechten Saal-Hallen-Bauten.


[Ich schlage unzimperliche Teil-Ausrottungsmaßnahmen*** vor, die auch unter uns Menschen (= notwendig- "schicksalshafte" Kriegshandlungen zwecks überfälliger Dezimierung überflüssiger Fresser) anstehen. Bedauern und Wehklagen kann man ja dann - wie die Geschichte lehrt - hinterher.
***wir gönnen die Bären den Bulgaren, die Fischotter den Tschechen, die Kormorane den Chinesen, usw. Ansonsten betreiben wir ein Angler-Leben ohne Fische in D. Wir reisen nach Skandinavien oder zu Harald nach Chamerau; der hat noch - eine D-Rarität - reichlich Restexemplare im Regen.]

(Hier der DB-Fahrplan - von Coburg an den Regen; komfortabel; teilweise nur zweimal umsteigen:
)
"Zur Buchung"


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Mail-Antwort: Kormoran, Fischotter, etc., Teichwirtschaft in Saal-Hallen-Bauten, SPORT-Fischerei in Wasser-Turnhallen, etc.

#11 von Hante Fliedner , 14.04.2012 21:15

Hier gebe ich Euch die Email-Rückmeldung von Manfred Popp (Fachberatung Fischerei, Bayreuth, Oberfranken; ich sendete ihm die Skizzen (s.o.) nebst Begleittext und Links auf unser Forum.

Zitat
Sehr geehrter Herr Fliedner,
vielen Dank für Ihre originellen Vorschläge zur Durchgängigkeit und zur Fischerei allgemein.
Zuerst habe ich wieder einmal gelacht über Ihre Einfälle - doch ich habe auch erkannt welcher Ernst hinter solchen Gedanken stecken kann. Unsere fischereiliche Situation ist tatsächlich in weiten Bereichen so verfahren, dass man den Zustand nur mit Humor ertragen kann. Ihre Darstellungen beinhalten viel Wahrheit.

[1. betrifft Beitrag: "Wasserkraftwerke - Expansion der Wasser-Energie-Gewinnung - Ja oder Nein?" - "Interner Link"]
1. Der Umgehungsfluss ist auch für uns (FFB) die Idealvorstellung, aber aus rechtlichen und finanziellen Gründen ist dies nicht durchsetzbar (Vorgabe der derzeit herrschenden Politik). Auch die Angler haben diese Regierung gewählt. Wir müssen sogar um die kleinen Lösungen kämpfen und haben dabei von den Anglern und den Verbänden als Fischereiberechtigte keine nennenswerte Hilfe !! Sonntagsreden halten viele !?
2. Die Produktion der Fische, sowie die Ausübung der Fischerei wird in anderen Ländern bereits in die Hallen verlegt und ist der Beginn der Industriealisierung der Fischerei (Pangasius aus ?? lässt grüssen). Auch Angelvereine kaufen die "Sonderangebot-Besatzfische" und fragen nicht nach der Herkunft.
3. Die Angelfreuden in der vor Kormoran, Graureiher, Fischotter, Wölfen und Bären geschützten Halle dürfte viele "Stadtleute", die i-Pot-geschwängert mittlerweile keine Ahnung mehr von einem naturgeprägtem Leben haben, dem Tierschutzverein in die Arme treiben. Man hätte endlich wieder ein Gesprächsthema beim Cappucino-Schlürfen (Klupp 09) und einen Gegner auf den man mit Freuden schießen würde. Man will ja "auch" ein Gutmensch sein.


Ansonsten - weiterkämpfen und einen Tee mit heimischen Pfefferminz oder Lindenblüten trinken !!
Mit freundlichem Grüssen
Manfred Popp



[Nachtrag: Aktuelle Meldung: Die Landtags-Grünen des "Ländle" haben das Freiburger Münster säkularisiert und das Mittelschiff zwecks*** Einrichtung von Teichanlagen freigegeben. - Befrischungs- Bewässerungs- Gräben sind in der Freiburger Altstadt zwecks*** Speisung der Münster-Teiche bereits vorhanden.]
[Noch aktueller: Die Institution "Katholische Kirche" hat nach zähem Ringen erwirkt, daß im südlichen Seitenschiff drei (3) kleine Teiche zwecks*** (halbheidnischer) Ganztaufe eingerichtet werden.]
[Ebenfalls aktuell: Hannelore Kraft (NRW) will - wenn sie die Landtagswahlen im Mai -wahscheinlich- gewinnt, nicht hintanstehen; im Kölner Dom sind sechs (6) "Put-and-Take" Forellenteiche geplant, die dann sicher realisiert werden. Kardinal Meisner hat Hannelore sein "Ja-Wort" gegeben.]
[Spektakulär: Kormoran mit Aal UND Forelle: "Foto-Link"]

[*** Dreimal "zwecks"; die Stilisten unter uns - ich denke besonders an den brillant formulierenden Matthias-Itzauenangler - werden mich -berechtigt- erschlagen.]


Erst der Fisch – dann das Fischen

 
Hante Fliedner
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RE: Mail-Antwort: Kormoran, Fischotter, etc., Teichwirtschaft in Saal-Hallen-Bauten, SPORT-Fischerei in Wasser-Turnhallen, etc.

#12 von Harald Treml , 15.04.2012 14:32

ich seh mich schon mit der Fliege in einem Flutlichtmasten der Halle hängen XD


Fliegenfischen am Regen Landhotel Schwalbenhof:

-------- www.landhotel-schwalbenhof.de --------

 
Harald Treml
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Kormoran-Petition: (Kontra/Anti-) Kormoran

#13 von Hante Fliedner , 02.02.2013 15:28

Stefan - Gast | Gastbeitrag - hat zu einer Kormoran-Petition aufgerufen (Zitat):

Zitat
Servus Leute,

seit ein paar Tagen kann man eine "Petition für europaweite Regulierung der Kormoranbestände" unterzeichnen. Ins Leben gerufen hat diese Unterschriftenaktion der Verlag Paul Parey um endlich mal ein Zeichen zu setzen. Die Petition richtet sich an die Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner.
Auf den folgenden Link könnt Ihr Euch - wenn Ihr wollt - online in die Unterschriftenliste eintragen. Wenig später erhaltet Ihr noch eine Bestätigungsmail und schon habt Ihr ohne viel Arbeit die Petition unterzeichnet.

Link zur Petitionsseite und der Unterschriftenliste:
https://www.openpetition.de/petition/onl...g-der-bestaende

Helft mit!

Gruß
Stefan



Gruß von Hante

(Das "Verwertungsinteresse"="Contra-Kormoran"=Angelfischer - vermeintliches - "Beobachtungsinteresse"="Pro-Kormoran"=Vogelschützer - greift nicht - ich bleibe bei meiner Kormoran-Satire; Zitat:)

Zitat
(Im Februar 2010) Sehr geehrte Damen und Herren,
ob meiner überregional-internationalen Vernetzung (als Ethiker / Philosoph) habe ich vor wenigen Wochen auf diskretem Wege folgende Information erhalten:
[Als Nicht-Ornithologe – Die Fakten in Grobkontur]:
Einem mitteleuropäischen Züchterteam ist es definitiv gelungen, eine Kormoran-„Mutation" [Phalacrocorax carbo praedator avis syntheticus generibus] zu züchten / generieren, die nicht als Prädator der aquatischen Fauna agiert – diese Zuchtform ernährt sich – so wird versichert – ausschließlich von Vögeln (!).
[(Zuchthinweis – für den Ornithologen: Die Züchter verwendeten genetische Cluster des Kolkraben und genetisches Material von Kormoranen, die bei der (bis dato: punktuellen) Nahrungsverwertung von Küken der Brandente beobachtet und im Rahmen dieser Neu-Züchtung eingefangen und züchterisch verwertet werden konnten.)
(Bestimmungsmerkmal: Der Neuzucht fehlt das weiße Brustgefieder; – Zwecks deutlicher Abgrenzung nennen wir die Neuzucht in denfolgenden Textabschnitten – einen „populär-historischen“ Bestimmungsnamen adaptierend – „Neuzucht-Scharbe“)]
Die Fütterungs-Experimente des Züchterteams haben ergeben:
Die „Neuzucht-Scharbe“ bewältigt Beutetiere in Taubengröße problemlos.
(Die Beute-Vögel werden als Ganzes – Kopf voran – verschlungen – die „ästhetische Gefälligkeit“ der Beute-Aufnahme bei Beobachtung durch den Menschen bleibt demzufolge unberührt.)
Deutlich größere Beutetiere – so die Experimente – werden konstant attackiert, wiewohl – ohne Nahrungs-Verwertung – nur verletzt.
(Hinweis: Im Fütterungsexperiment – Beute-Vögel: Adulte Elstern und nicht geschlechtsreife Haubentaucher – betrug die Mortalitätsrate dieser Experimentier-Beute-Vögel lediglich 67 %.)
Der Nahrungsbedarf der „Neuzucht-Scharbe“ wird – je nach Größe der Beute-Vögel - mit ca. 20 bis zwei Beute-Vögeln pro Tag angegeben.
Die „Neuzucht-Scharbe“ ist auch dämmerungs- und nachtaktiv.
(Die Dämmerungs- und Nachtaktivität der Neuzucht-Scharbe dürfte – so das ornithologisch kompetente Züchterteam – bei hinreichender Populationsdichte der Neuzucht-Vögel – zu einer „natürlichen“ Reduzierung des derzeit „ausufernden“ Waldkauz-Bestandes führen.)
Laut der mir vorliegenden Informationen werden noch in diesem Frühjahr 54 Exemplare (25 Brutpaare; vier männliche Exemplare) ausgewildert.
Weitere Angaben:
Da die Jungvögel der aquatisch orientierten Arten zum Beutespektrum der Neuzucht-Scharbe gehören, so könnte die Neuzüchtung mittel- bis langfristig die derzeit verbreiteten Artgenossen verdrängen.
Aber – – – – – –:
Für jeden Vogelfreund ist es sicher spannender, erregender, reizvoller, die Neuzucht-Scharbe *bei deren Vogel-Beutezügen ungehindert in „freien Lüften“ beobachten zu können (!). –
Man ist hier – so auch die Züchter – geradezu gehalten, „poetisch“ anmutende Töne anzustimmen:
Was wird das für ein herrliches, eindrucksvolles Bild sein, wenn eine wohlorganisierte Gruppe von 80 Neuzucht-Scharben gleichzeitig in einen Zugvogelschwarm stößt und es in irisierendem Glanz (Blut und) Federn der Beutevögel „regnet“ ? (!). –
Das damit einhergehende, überwältigende Klangerlebnis von 80 Zugvogel-Todes-Krächzern vermag man sich derzeit schwerlich vorzustellen – Die Züchter schwärmen antizipierend –: Ein Gesamtkunstwerk der Natur.
Sicher – so das weitsichtige Züchterteam – mag es auch (punktuelle, den Tierfreund) „irritierende“ „Szenarien“ geben; (Beispiel) die 60 Tiere eines „stolzen“ Zwerghuhnhalters könnten durch einen einfallenden Schwarm des beeindruckenden Neuzucht-Vogels in minutenschnelle „vernichtet“ werden.
Das Züchterteam verspricht sich – nur zu verständlich – euphorische Reaktionen von den Hobby-Vogelkundlern resp. *Ornithologenverbänden und -organisationen.

Hinweis I : Eine Populationsrate von 10.000 Neuzucht-Scharben bedarf lediglich einer Beute-Vogel-Zahl von 40.000.000 Beute-Vogel-Exemplaren (gemittelt) pro Jahr; das biologische Gleichgewicht scheint – so akzentuiert auch das reflexionsgewandte Züchterteam – kaum gefährdet. Falls einmal – bei der Nahrungsversorgung der Neuzuchtvögel saisonal bedingte Engpässe auftreten (sog. Ausnahmesituationen – z.B. in den Wintermonaten fehlende Beute-Zugvögel), so werden die allbekannt selbstlos agierenden Natur-und Vogelschützer sicher Beute-Vogel-Zucht-Produktions-Betriebe einrichten und generös finanzieren ***, die das uneingeschränkte Überleben dieser faszinierenden Neuzucht-Vögel garantieren.
Hinweis II : Ein gewichtiger, psychologisch wie anthropologisch wertvoller Nebeneffekt sei hervorgehoben: Das hedonistisch-engstirnig-selbstgefällige „Genörgel“ der Gewässerhege-Lobbyisten wird endgültig und dauerhaft verstummen.
[ ***Allererst werden die Natur- und Vogelschützer das Beute-Vogel-Problem „kostenfrei“ an die extensiv praktizierte Landwirtschaft delegieren; Motto: „Renaturiert“ die landwirtschaftlichen Nutzflächen und wir verfügen über viele neue|ursprüngliche Habitate für eine hinreichende Zahl an Beutevögel.]



Mehr: http://www.synaesthesie.de/fly-fishing-f...ht-scharbe.html *****



Dazu sinnig (siehe Bild vorab; Raubvögel mit Hauskätzchen-Beute):

Zitat
[Alternativ: Was machen unsere „Katzen-Frauen“ (und „Hunde-Frauen“), wenn sich eine (adlerähnliche, invasive) Raubvogelart extensiv verbreitet und jede Katze und jeden 6-Kilo-Hund – sobald das Kätzchen | das Hündchen in den Garten läuft, vor „Frauchens Augen“ von einem „grossen, schwarzen Schatten“ attackiert, getötet und zerfetzt wird? Freuen die „Frauchen“ sich über den prächtigen Vogel und „organisieren“ sofort neues Raubvogelfutter (=neue Katzen; neue Hunde) ?. Ausweichmöglichkeit: „Frauchen“ vertieft – schwimmbeckenähnlich (mit nicht überwindbaren, glatt-glittschig gefliesten Mauern) – ihren Garten und überspannt diesen – Vorbild: Teichwirt – mit einem grobmaschigen Netz.]



Noch mehr: http://www.synaesthesie.de/fly-fishing-f...ltungsraum.html *****

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*****ANLAGEN – LINKs
"Kormoran-Satire - Neuzuchtscharbe frißt Vögel (HTML-Seite als PDF)"
"Kormorane - Lebensraum - Kormorane dezidiert töten (HTML-Seite als PDF)"
"Kormoran-Plakat DIN A3
" (HTML-PDF-Dateien ohne funktionierende Links)
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