Pro und Contra "Vereinsmeierei"

#1 von Hante Fliedner , 06.02.2011 17:00

Bitte - äußert Euch zum Thema:
Machen Vereine - Gründungsdatum "Kaiserzeit" *** - noch Sinn
Welche Gewässer sollten bzw. dürften Fischereivereine im 21-sten Jahrhundert noch betreuen .
Was wäre heutzutage - Aspekt "Gewässerhege" - "gemeinnützig "e.V.""
(Gilt da noch: Viele Fischer fangen -günstig- viele Fische ?
Oder zählt vielmehr: Viele Fischfreunde hegen viele Fische )
Fragen über Fragen - Hante

(*** Königskettenfischen = Der "Kleine Mann" wird König; dazu kommt das obligatorische "Pokalangeln" = Vereine zielen mit derart überkommenen Veranstaltungen auf "Konkurrenz" und NICHT auf Vereins-"Gemein"schaft; ein kleinbürgerliches: "Wer hat mehr?" wird etabliert; Quantitätsdenken = Topffischen wird dauerhaft untermauert !?)


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RE: Pro und Contra "Vereinsmeierei"

#2 von *Mo_Carppro* , 06.02.2011 20:08

Eindeutig:

Viele Angler fangen viele Fische. Das kommt aber auch nur von der Konkurrenz zwischen den Vereinen. Jeder will das Beste anbieten und jeder übertrumpft den anderen. Aber was ist das Beste für die Angler?
Wollen sie es denn wirklich so?

2. Punkt ist, das viele Vereine noch auf ihren alten Gleisen fahren und vorallem fahren wollen! Sie interessiert es garnicht was die vorallem jüngeren Angler denken. Hauptsache den "Alten" gefällt es.
Die Jugend ist die Zukunft.. aber das juckt die anscheinend nicht. Schade für die Vereine, denn aus den Gründen werden sie eingehen.

mfg Moritz

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"Vereinsmeierei"

#3 von Hante Fliedner , 07.02.2011 17:15

Ich benutze schon lange einen Vergleich: "Angeln ist wie Fußball; Fliegenfischen ist wie Feldhockey". -
Wir müssen aber - ausnahmsweise - den großen Fußballvereinen zugute halten, daß diese - als international agierende "Konzerne" - ständig "über den Tellerand schauen" müssen.
"Provinzialität" ist hier nicht mehr angesagt. Das färbt - letztlich - auf die Provinz(Angel-)Vereine ab. - Hante

Zitat
Schade für die Vereine, denn aus den Gründen werden sie eingehen


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RE: "Vereinsmeierei"

#4 von Gastbeitrag , 07.02.2011 23:26

Meine persönliche Meinung ist: Im Grunde genommen sind (Angel)vereine nicht schlecht! Persönlich wäre ich ohne einen Verein nie zum Angeln gekommen. Auch konnte ich mich durch die Schulungen, durch einen bayerischen Verein, mich zur Fischerprüfung anmelden und diese auch bestehen! Ich schreibe hier bayerischen Verein, da es in manchen Bundesländern immer noch keine Prüfung gibt!!!
Meine Jugendzeit im Verein war mehr als interessant und kurzweilig. Wir waren damals auf diversen Jugendcamps und lernten sehr viel über die Fischarten, Gewässer und die Natur allgemein! Auch brachte mich damals, vor gut 27 Jahren(!), die Jugendgruppe über ein Fliegenbindekurs zum Fliegenfischen!
Wer oder viel mehr, welche Institution sollte dies sonst bewerkstelligen, ohne gleich die persönlichen Kosten in die Höhe zu treiben?!
Je größer ein Verein ist umso mehr Druck der Mitglieder kommt auf die Vorstandschaft. Liegt es nun an den Vorstand oder an den Großteil der Mitglieder/Angler dass unsere Gewässer zu Put&Take Seen verkommen?! (Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel - manche Vorstände lassen jede noch so gute Idee an sich abprallen!) In den Köpfen der Angler (Mitglieder) muß ein Umdenken stattfinden - dies ist das Hauptproblem. Aber ohne die gesetzliche Rückendeckung wird es schwierig werden, siehe "Catch&Release"!
Je kleiner ein Verein, oder auch seine Abteilungen ist/sind, umso eher bekommt man die Interessen der einzelnen Angler unter einen Hut!
Zum Beispiel:
-Fliegenfischerstrecken
-Catch&Release Karpfenteiche
-"Put&Take" Seen für den Kochtopfangler
-Gewässer für die Vereinsjugend
- Schongebietsstrecken und -teiche

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"Vereinsmeierei"

#5 von Hante Fliedner , 07.02.2011 23:44

Ja - Stefan - auch für mich - als Kind / Jugendlicher gab es so einen
Vereins-Urimpuls. Unsere "Naivität" scheint aber jetzt "gebrochen" und wir sehen "Die Sache" differenzierter; wir wissen jetzt: Weniger (Verein(s)-Mitglieder) ist mehr.


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RE: "Vereinsmeierei"

#6 von Gastbeitrag , 07.02.2011 23:50

Genau, und deshalb bin ich auch in einen Verein der knapp 50 Mitglieder hat und keine 1000!!! In diesem Verein kann ich persönlich mehr bewegen, als in einem (Unternehmen) Verein, wo ich nur eine Personalnummer habe!!!
Und wer von uns Forumsmitgliedern hier, ausser Harald, ist in keinem Verein?!?
Wir sind also mehr (großer Verein) oder weniger (kleiner Verein) alle Vereinsmeier!

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"Vereinsmeierei"

#7 von Hante Fliedner , 08.02.2011 00:15

"Vereinsmeierei" ist eine "Haltung" und keine "Position" - meint Hante

(Anders formuliert: Provinzialität ist fehlende Bestimmung auf Geist (=Haltung); nur weil ich in der Provinz lebe (=Position), bin ich nicht -automatisch- provinziell. Oder: Vereinsmeierei ist fehlende Bestimmung auf Geist (=Haltung); nur weil ich Vereinsmitglied (=Position) bin, bin ich nicht -automatisch- ein Vereinsmeier.)


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RE: "Vereinsmeierei"

#8 von Gastbeitrag , 08.02.2011 00:28

Treffend! Und darum ist meine persönliche "Haltung" und Einstellung in einem kleinen Verein entscheidenter als in einem großem, da unpersönlichen Verein!

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Grundsätzliches zum Thema Fischen und Gewässerhege - Teil 1

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